Überbauten

Abhängig von den jeweiligen technischen und baulichen Gegebenheiten, kann nicht überall eine komplette Rahmenkonstruktion eines Brückenbauwerkes realisiert werden.

Dies kann zum Beispiel aus der weiteren Nutzung von vorhandenen Widerlagern, oder Einhaltung von notwendigen Durchfahrtshöhen bzw. örtlich, räumlichen Beengungen resultieren.

Aus den genannten Gründen wird in der Bauphase 1 der Überbau in zulässigen räumlichen Verhältnissen hergestellt und in die vorgesehene Lage verzogen. Für die nötige Endlage ist es meistens notwendig, den Überbau entsprechend anzu-heben oder abzusenken.

Danach erfolgt die sichere Ablage des Bauwerkes und Freigabe für den Straßen- und Schienenverkehr.

In der nachfolgenden Bauphase 2 werden im Bedarfsfall die neuen Widerlager erstellt, und die „alten“ abgerissen.

Mit unseren Verzug- bzw. Hubgeräten können Überbauten bis zu einem Gewicht von 60.000 kN verzogen, gehoben oder gesenkt werden.

Hierzu einige Beispiele aus unserem Leistungsspektrum:

Verziehen eines Überbaus im Naturschutzgebiet Queich
3.800 kN, Verschubweg 8 m

Taktschreiten: Verschub des Überbaus, anheben und nachziehen der Verschubkonstruktion, z.B. 4.000 kN Verschubweg bis zu 60 m Anwendung bei mehrgleisiger Streckenführung, Vermeidung von längeren Sperrpausen.

Paarweise Herstelllage der Überbauten neben den Bahngleisen. Dortmund Hörde, Gewicht 4.000 kN, Verschubweg 8 bzw. 15 m. Absenken für den oberen Überbau 2,50 m, unterer Herstellung in fast Endlage.

Absenken von Überbauten:
Ansicht der Pressen- und Lagerstapel

Einschub von Mehrfeldüberbauten, Beispiel: Dingolfing, Stahlverbundkonstruktion,
36.000 kN, Verschubweg ca. 20 m.

Hochstapeln von Überbauten z.B. Einsatz von Stapeltürmen, die gleichzeitig als Presse- bzw. Ablagestapel dienen. Kitzingen, 5.200 kN, Stapelhöhe 1,15 m

Flexibel durch die Kompatibilität der einzelnen Produktsysteme, können die unterschiedlichsten wirtschaftlichen Lösungen angeboten werden.